Der polnische Kongress für Mediation und Arbitrage, organisiert durch das Institut Allerhand fand am 25. Juni 2013 in Warschau statt. Seit Jahren war es der erste seines Typs. Das Thema des Kongresses widmete sich dem Gerichtsverfahren. Eines der leitenden Fragen von den Teilnehmern war das Problem der Langwierigkeit von Gerichtsverfahren und welche Möglichkeiten es gibt Abhilfe zu schaffen.
Anwalt Benedykt Fiutowski teilte als eingeladener Referent mit den Anwesenden seine Beobachtungen und Wahrnehmungen, die er im Zusammenhang mit den Ursachen der verzögerten Gerichtsentscheidungen bei den polnischen Gerichten gemacht hat. Er zeigte, wie eine Beschleunigung von Gerichtsverfahren ohne eine Gesetzesänderung erreicht werden kann. Die Umsetzung einer organisatorischen Änderung wäre genügend, welche die Anhäufung des Zeugenmaterials ermögliche, damit alle Zeugen während einer Anhörung (falls nötig, auch in mehreren Anhörungen), an einem oder an aufeinanderfolgenden Tagen, angehört werden könnten.
Die Teilnehmerdebatte bestätigte die Richtigkeit der vorgetragenen Idee und kündigte an, dass diese Diskussion weitergeführt werden wird.